Hochwasserhilfe in Wuppertal

Die Wuppertaler Leos haben mit angepackt beim Aufräumen!

Mitte Juli haben Starkregen und damit einhergehendes Hochwasser viele Gebiete im Westen Deutschlands und Europas getroffen. Viele Clubs haben die betroffenen Regionen unterstützt, und auch wir Wuppertaler Leos haben geholfen die ersten Schäden zu beseitigen.

Das Hochwasser hat in Wuppertal besonders den Stadtteil Beyenburg getroffen, welcher direkt am Stausee liegt, vollständig von der Wupper umgeben ist und daher besonders bei Hochwasserereignissen gefährdet ist. Im Vergleich zu anderen Regionen im Westen Deutschlands und Europas ist die Lage in Wuppertal glücklicherweise weniger gefährlich gewesen, sodass die Aufräumarbeiten direkt am Wochenende nach dem Hochwasser beginnen konnten. Auch wir Leos haben angepackt und beim Schlamm schippen und Entsorgen von nicht mehr verwendbaren Möbeln geholfen.

 

Los ging es um 10 Uhr am Samstagvormittag. Gewappnet mit Schaufeln, Eimern, Handschuhen und Gummistiefeln ging es zu Fuß zum betroffenen Stadtteil. Schon von weitem konnte man das weiterhin starke rauschen der Wupper hören, die noch am Wochenende weiterhin über die Staumauer floss. Im historischen Ortskern angekommen sah man überall Schlamm, der mit dem Hochwasser auch in die Erdgeschosse der anliegenden Häuser gekommen ist.

 

Nach einer kurzen Einweisung durch Hilfskräfte vor Ort machten wir uns auf den Weg und fragten Anwohner, ob diese Hilfe benötigten. Da die meisten Helfer sich in der Hauptstraße in der Mitte von Beyenburg befanden entschieden wir uns dazu, in eine Nebenstraße zu gehen, welche sich direkt neben der Wupper befand. Dort haben wir auch direkt einen Anwohner getroffen, der über jede Hilfe dankbar war, und so machten wir uns direkt an die Arbeit: Aus dem Keller wurde der Schlamm eimerweise herausgeholt und auf die Straße gebracht und die Garage wurde vom Schlamm befreit, der mehrere Zentimeter noch hoch war. Man konnte an den Wänden auch sehen, dass das Wasser mindestens Hüfthoch durch Beyenburg geflossen sein musste. Nach ein paar Stunden waren wir in dem Haus fertig und konnten weiterziehen. Durch das Wasser zerstörte Möbel haben wir auf Bagger, Traktoren und Anhänger geladen, welche durch die Straßen gefahren sind und Stück für Stück den Sperrmüll auf eine provisorisch angelegte Deponie auf dem alten Schützenplatz abgeladen haben. Weiter ging es mit vielen weiteren Häusern und auch Gärten, die ebenfalls vom Schlamm befreit werden mussten.

 

Es gab alle Hände voll zu tun und es hat uns gefreut so viele helfende Menschen in Beyenburg zu sehen! Auf dem am Vormittag geräumten Spielplatz, dessen Spielgeräte zum Glück nicht groß beschädigt wurden, haben andere Helfer für Anwohner und Helfer gegrillt und Getränke bereitgestellt, sodass auch für das leibliche Wohl gesorgt wurde.

 

Das meiste wurde an dem Wochenende geschafft. Wir wünschen allen Anwohnern und vor allem allen Menschen in den weiterhin schwer getroffenen Gebieten alles Gute und viel Kraft in der kommenden Zeit!